Wir sind Preisträger der Region Stuttgart (forum region stuttgart)

"Gemeinsam durch den Matsch in eine grüne Zukunft!"

war unser Gründerzeit-Motto.
Der Matsch im SchaPa ist Geschichte
und ob die Zukunft ausreichend „grün“ geworden ist
muss jede/r für sich selbst beurteilen…
 
 
Wie hat sich unser Verein über die Jahre entwickelt?
Lesen Sie die Geschichte des „etwas anderen Bürgervereins“:

Der Scharnhauser Park (SchaPa) ist ein Gelände, das über Jahrzehnte für die vier umliegenden Gemeinden, die spätere Stadt Ostfildern, unnahbar mitten im Herzen der Stadt lag. Dieses Areal, das Kasernengelände war, ging erst 1992, nach Abzug der Amerikaner, in den Besitz der Hofkammer des Hauses Württemberg und des Bundesvermögensamts zurück. 1993/94 erwarb die Stadt Ostfildern die 70 Hektar des Bundes und stellte sich der Frage, was nun mit der Fläche geschehen sollte. Sie beschloss, einen modellhaften neuen Stadtteil auf dem 140 ha großen Gelände zu errichten. Nachdem die Leichtathletik-WM zu Ende gegangen war (Wohnungen wurden zur Unterbringung der Sportler genutzt), wurden die ersten Bestandswohnblocks saniert und im Mai 1994 konnten die ersten Familien einziehen. Seit dieser Zeit wird der Stadtteil sukzessiv nach verdichtet und immer mehr Familien ziehen dorthin.

Es entsteht ein Stadtteil, in dem es keine gewachsenen Strukturen gibt (Vereine, Familienclans, Nachbarschaftshilfe…). Durch die verschiedenen Bebauungsflächen gibt es außerdem Unterschiede in der sozialen Bevölkerungsstruktur, welche dem Stadtteil ein negatives Image einbrachte. Dieses „Problem“ war die Ausgangssituation der „SchaPanesen“ (der Scharnhauser Park wird in der Stadtverwaltung mit „SchaPa“ abgekürzt, daraus entstand der Begriff „SchaPanesen“).


Grundstein der „SchaPanesen“:

Ein Schubs der Stadtverwaltung war nötig, um im Mai 1998 eine Handvoll Bürger an einen Tisch zu bringen, um Probleme, Wünsche und Vorschlägen bezüglich ihres Stadtteils zu artikulieren. Nach einigen Diskussionsrunden hatte sich das grundlegende Problem des Stadtteils – keine Heimat, keine Verantwortung – herauskristallisiert. Nachdem das Problem erst einmal erkannt war, wollten wir Bürger aktiv an einer Veränderung mitwirken. Die „SchaPanesen“ waren geboren. Seit Juni 2000 sind wir aus rechtlichen Gründen ein eingetragener Verein, der mittlerweile über 100 Mitglieder in allen Altersstufen zählt – weiterer Zulauf ist ausdrücklich erwünscht :-).

Ziele und Visionen:

Davon ausgehend, dass Menschen sich nur für etwas engagieren und verantwortlich fühlen mit dem sie sich identifizieren können, haben unsere Aktionen in erster Linie das Ziel, Bürger einander näher zu bringen, Verständnis füreinander zu wecken, ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen. Wir verstehen die fehlenden Strukturen nicht nur als Problem, sondern auch als Chance für Aufbruch, Entwicklung und Bewegung. Ein ernstzunehmender, liebenswerter und kreativer Stadtteil ist das, was wir uns wünschen. Mit unseren Aktionen wollen wir die Menschen anstecken, ihnen zeigen, dass sich der Einsatz lohnt. Wir formulieren und vertreten Bürgerinteressen gegenüber der Stadtverwaltung (z. B. Thema Verkehrssituation), und bringen uns in Gremien ein, in denen bürgerliches Engagement und Mitarbeit gefragt ist (z. B. Forum SchaPa).

Einige unserer Aktivitäten:

  • Organisation von Stadtteilführungen
  • Organisation von Stadtteilfesten (das nächste steigt 2022!)
  • Organisation Stadtbahneinweihung am 9./10. September 2000
    (außerdem Aufführung eines Theaterstückes für Kinder und Erwachsene)
  • Teilnahme am Wettbewerb „Gib Ostfildern einen Kick“ (2. Platz)
    Mobilmachen der Jugend im SchaPa, Anleitung und Unterstützung bei der Teilnahme
  • Seit Januar 2000 regelmäßig freitags „Bürger/in/Bewegung“ – freies Sportangebot der SchaPanesen für alle ausgewachsenen Bürger
  • Mitarbeit in diversen Gremien – Landesgartenschau, Trendsportfläche, Forum Scharnhauser Park
  • Unterstützung von Privatinitiativen einzelner Bürger – z. B. Kleider- und Schulmaterialsammlung für die Türkei nach dem Erdbeben; Scool-Abo (Unterschriftensammlung und Brief an den Gemeinderat); Mithilfe und Werbung für Ferienprogramm (Landessportmobil)
  • Interessenvertretung, Sprachrohr für die Bürger/-innen, Briefe an den Gemeinderat z. B. Stadthausplanung, Verkehrssituation, Sicht der Kinder und Jugendlichen im SchaPa
  • Kochen eines Gemeindeessens und Mithilfe beim Bausteine Basteln – der Erlös ging zugunsten der neu entstandenen Gemeinderäume der evangelischen Kirchengemeinde im SchaPa
  • Organisation einer Babysitterkartei
  • Herstellung und Aufstellung von „Paul“ und „Paula“ im November 2000; zwei Holzkinder in Lebensgröße, die Autofahrer auf spielende Kinder aufmerksam machen sollen
  • Ein Keks für die Kirche. Verkauf von selbstgebackenem Weihnachtsgebäck im Dezember 2000 zugunsten der neuen Gemeinderäume der evangelischen Kirchengemeinde im SchaPa
  • Jugend aktiv. Theaterbesuche mit Jugendlichen, um ihnen das Theater näher zu bringen
  • Groovetie Night, seit Mai 2001 zweimal im Jahr stattfindende Oldie-Disco 30+ im Zentrum Zinsholz
  • Mitwirkung bei „Sunday For Family„. Ein Familienverkehrstag der Polizei Esslingen zur Verkehrserziehung im Juli 2001
  • Organisation eines (nun jährlich) stattfindenden Kinderflohmarktes, erstmals im September 2001
  • Theatergruppe SchaPanack spielte „Sandmännchen in Schwierigkeiten“ zur Einweihung der evangelischen Gemeinderäume am 22. September 2001 und ging damit auf Tournee (Benefizveranstaltungen)
  • Organisation eines zauberhaften Adventsmarktes am 15. Dezember 2001; nun traditionell jedes Jahr
  • Mithilfe und finanzielle Unterstützung des monatlich stattfindenden Kinderkinos des evangelischen Jugendwerkes Ostfildern-Mitte
  • Verköstigung der Gäste bei der Stadthauseinweihung am 07. April 2002
  • und immer wieder Fragen und Vorschläge an die Stadtverwaltung zum Thema Verkehr
  • Projekt Kinder-Aktivhof – Organisation und Betreuung einer „Jugendfarm auf Zeit“ (14 Tage auf der Landesgartenschau) mit dem Ziel einer festen Installation des Kinder Aktivhofes in Ostfildern
  • Volleyball-„Abteilung“ – seit 2005
    Unsere Volleyballer spielen in der C-Klasse des Volleyball-Landesverbandes Württ. (VLW) der Mixed-Freizeitmannschaften